Ich sag's euch... So langsam werde ich ein richtiger Trust-Fanboy. Trust macht einfach Dinge, die ich so vorher noch nie woanders gesehen habe und ist dabei wirklich unfassbar gut durchdacht!
Diese Kopfhörer werden über AUX angeschlossen und haben am Kabel eine kleine Nahbedienung zwecks Lautstärkeregulierung bzw. Pause/Play. Zudem gibt es einen Schieberegler, um das Mikrofon stumm zu schalten und ein kleines Built-In-Mic findet dort ebenfalls Platz. Die Nahbedienung funktioniert soweit zuverlässig und genau so, wie man es erwartet.
Dass in der Nahbedienung ein Built-In-Mic verbaut ist, find ich schon etwas irrsinnig. Warum?
Weil an einem Ohrstecker ebenfalls ein 3.5mm-Anschluss für ein Mikrofon vorhanden ist! Ein passendes Mikrofon ist im Lieferumfang übrigens enthalten.
Das heißt, dass man quasi zwei Mikrofone geliefert bekommt. Audioqualitativ unterscheiden die sich nicht unbedingt. Das Ansteck-Mikro ist zwar etwas besser, als das Built-In - allerdings sind beide nicht unbedingt außerhalb von Telefonaten verwendbar. Dafür sind die einfach zu dumpf im Klang.
Doch, worauf es für mich hierbei ankommt, ist die Klangqualität des Audio-Outputs und der Tragekomfort.
Gerade letzteres kann man schnell abhaken: Die Ohrstecker sind recht groß und drücken sich super in die Ohrmuschel. Durch das leicht massive Design fühlt sich das an, wie eine Art Korken, die wirklich bombenfest drinstecken und dabei nicht stören. Trotz der Größe sind die Ohrstecker nicht wirklich schwer und stören auch nach einigen Stunden der Tragzeit.
Die Klangqualität hingegen bringt Fragen in mir auf.
Gerade, wenn man bspw. von Podcasts zu Chart-Musik wechselt, wird man Unterschiede feststellen.
In Podcasts hört sich alles irgendwie noch heller an, als es sein müsste. Sprich, hier kommen gerade die Höhen zum Vorschein, während die Tiefen unterdrückt werden.
Bei Chart-Musik ist das allerdings irgendwie andersrum. Da werden die Höhen gut runtergedrückt und der Bass steht im Vordergrund.
Die Mitten sind in beiden Fällen relativ unauffällig. Weder zu hoch, noch zu niedrig angesetzt und stets gut passend.
Wie auch immer Trust das hinbekommen hat, sollten sie das Geheimnis für sich behalten. Denn so kommen die Stimmen in den Podcasts verständlich rüber, während bei Musiktiteln man sich wirklich in den Instrumenten verlieren kann, während der Bass schon etwas Freude bereitet.
Lediglich, wenn der Sänger eine recht hohe Stimme hat, kommt es etwas dumpf rüber. Doch ansonsten wird der Raum gut genutzt und transportiert.
Allerdings sollte betont werden, dass diese Kopfhörer nicht mit irgendwelchen hoch-0hmigen OnEar-Kopfhörern verglichen werden sollten, die vier Mal (oder häufiger) so teuer sind oder generell einen anderen Fokus haben.
Dieses kleine Kraftpaket für 30€ (aktueller Preis, Stand 05.04.) sind nach langer Zeit endlich mal wieder InEars, die ich wirklich gerne nutze. Kein großer Schnickschnack. Keine kabellose Verbindung (somit auch kein Akku), kein NoiseCanceling oder sonstiger Stuss. Einfach InEars, an die man ein Mic anschließen kann, bei denen Musikhören wieder viel Spaß machen.
Abgerundet wird dieses positive Bild von einem echt schönen Etui, indem man die Kopfhörer verstauen kann.
Ich bin echt begeistert und hab mich schon etwas verliebt. Gerade, für diesen geringen Preis.
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