Für alle Neueinsteiger ersteinmal eine kurze Zusammenfassung:
Final Fantasy X ist ein Japano-Rollenspiel und erschien ursprünglich für die PS2. Der junge und hochnäsige Sportstar Tidus wird durch einen Angriff des Riesen-Monsters Sin 1000 Jahre in die Zukunft in ein fremdes Land namens Spira geschleudert. Doch auch hier treibt Sin sein Unwesen und so schließt er sich der jungen Beschwörerin Yuna auf ihrer Reise an, um das Monster zu besiegen und einen Weg nach Hause zu finden.
Natürlich gibt es dort genrebedingt viele Kämpfe auszufechten, die rein rundenbasiert ablaufen. Dank einer Zeitleiste an der Seite kann man jederzeit erkennen, welcher Charakter/ welches Monster wann an der Reihe ist und wie sich diese Reihenfolge durch die angewählte Aktion verändert, was für eine hohe taktische Tiefe sorgt. Neben den Kämpfen und zahlreichen Zwischensequenzen, stehen zudem noch zahl- und abwechslungsreiche Nebenaufgaben und Minispiele auf dem Programm, allen voran: Blitzball. Das ist eine Art Handball unter Wasser und bietet neben einem Ligen- und Pokalsystem sogar einen Transfermarkt, mit dem man während seiner Reise, sein Team nach und nach mit den besten Spielern verbessern kann.
Eine Genre-Besonderheit ist das Sphärobrett. Während man bei anderen Rollenspielen meist einfach die Figuren auflevelt und sie dann automatisch stärker werden, kann man hier die Entwicklung sehr viel freier bestimmen. Mit jedem Level darf man hier auf dem Brett mit den Figuren einen Schritt nach vorne machen und mit sogenannten Sphäroiden (Kristallen) Statusboni freischalten. Später im Spiel kann man sogar die vorgegeben Statusboni wegsprengen und durch neue und stärkere ersetzen, wodurch man seine Figuren bis ins Detail den eigenen Anforderungen anpassen kann.
Auch nach satten zwölf Jahren hat dieses Spiel nichts von seiner Anziehungskraft verloren und stellt nach wie vor das letzte große Highlight in der mittlerweile doch so arg schwächelnden Serie da!
Doch kommen wir nun zu dem Punkt der Veteranen wohl am meisten interessiert, der technischen Umsetzung. Das ganze läuft in glasklarer 1080p(Full HD)-Auflösung, inklusive der spektakulären Rendersequenzen. Vom heftigen Alliasing ("Treppchenbildung" an Kanten) aus dem PS2-Original ist nichts mehr übrig. Viele Charaktermodelle, vorallem die Gesichter, wurden überarbeitet, und wirken nun ein wenig runder und detaillierter. Die Gesichtsanimationen wurden ein wenig zurückgeschraubt und wirken dadurch natürlicher als früher. Auch viele Umgebungstexturen und einige Effekte wie Wasseroberflächen wurden nun verfeinert. Und Charaktere haben nun sogar echte Schatten anstatt nur einen schwarzen Kreis zu ihren Füßen. Die Menüs wurden optisch zudem etwas aufgefrischt, die Menüführung blieb aber die gleiche. Und während die europäische PS2-Fassung damals noch mit fetten PAL-Balken, gestauchtem Bild und Geschwindigkeitseinbrüchen zu kämpfen hatte, ist das hier auf HD-Fernsehern selbstredend kein Thema mehr!
Natürlich kann es trotz aller Überarbeitungen seine PS2-Herkunft nicht verleugnen, aber es wurde aus dem Ausgangsmaterial das wohl bestmögliche herrausgekitzelt und zumindest in seinen schönsten Momenten sieht es immernoch toll aus! Einziger Kritikpunkt: Die häufigen Ladezeiten von 2-5 Sekunden bei einem Bildschirmwechsel hätte man mit der PS3-Power sicher kürzer fassen können.
Akustisch wurden viele Musikstücke nocheinmal neu überarbeitet und abgemischt. Sie klingen zwar nicht unbedingt besser als zuvor, aber auch nicht schlechter. Leider hat man sich mal wieder die japanische Originalsprachausgabe gespart und die eher schwache US-Sprache draufgeklatscht und auch die Unterschiede zwischen deutschen Untertiteln und US-Sprache sind wieder vorhanden. Diese Unterschiede liegen darin begründet, das für die deutschen Übersetzer der PS2-Fassung damals nur die jap. Fassung vorlag und sie sich trotz einiger Freiheiten enger daran hielten als die US-Übersetzer. Natürlich gilt diese "Ausrede" nach zwölf Jahren nicht mehr, aber das Anbieten der jap. Tonspur wäre mir ohnehin lieber gewesen als eine Angleichung der deutschen Texte an die US-Version.
Der Nachfolger X-2 spielt zwei Jahre danach. Spira befindet sich im Wiederaufbau und mehrere politische Strömungen kämpfen um die Macht. Doch im geheimen droht eine neue zerstörische Kraft das Land wieder in den Abgrund zu reißen.
Beim Kampfsystem kehrten die ATB-Balken aus den Teilen IV bis IX zurück, insgesamt erinnert es vom Ablauf her aber eher an die Grandia-Reihe, was aber ganz sicher nichts schlechtes ist. Statt die Kämpfer wie im zehnten Teil auszuwechseln, wechseln die drei Hauptcharaktere dieses Spiels einfach ihre Klamotten (!) und ändern somit ihre Jobs, vom simplen Krieger oder Schwarzmagier bishin zum Maskotchenoutfit (!!) ist einiges vertreten auch wenn das meiste natürlich erst gefunden werden muss. Beschwörungen sind nicht mehr möglich, da es sich aber hier um die erweiterte "International"-Version handelt, bekommt ihr die Möglichkeit überall in Spira Fallen auszulegen, um sowohl Monster als auch menschliche Charaktere zu fangen und für euch kämpfen zu lassen. Wer also Ifrit schon immer langweilig fand und mal lieber mit einem Königs-Behemoth die Sau rauslassen wollte, hier ist die Chance dazu.
Während der zehnte noch sehr linear ablief, hat man im Nachfolger nun die Möglichkeit, den Ablauf selbst (ein wenig) zu beeinflussen. So kann man von Beginn an selber entscheiden ob man einfach nur der Hauptstory folgt (mit rund 20-25 Stunden leider gerade mal halb solang wie der zehnte) oder sich den Nebenaufgaben stellt. (Mit allen Nebenaufgaben durchaus um die 60-80 Stunden Spielzeit)
Die Story ist insgesamt leider sehr viel flacher als im Vorgänger, gibt sich aber auch sehr viel lockerer. Einigen mag das übertriebene "Girlie-Getue" der Hauptpersonen aber auf den Geist gehen, doch auch dann ist das hier noch ein solides wenn auch bei weitem nicht so überragendes Stück Software.
Für die Technik und Akkustik gilt das gleiche wie für den zehnten.
Als Bonus gibts noch ein paar Zusatzfilme, die sich Neueinsteiger aber am besten erst ansehen, wenn sie mit den Hauptspielen durch sind. In der Limitetd Edition gibts noch ein schönes Art-Book obendrauf. Ob das einem den Aufpreis aber wert ist, muss natürlich jeder für sich entscheiden.
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